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Fachdidaktische Intervention in der Veranstaltung Fachdidaktik Hockey 2

Im Sommersemester 2024 haben wir am Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz eine zweite wissenschaftlich begleitete fachdidaktische Intervention durchgeführt. In der Veranstaltung Fachdidaktik Hockey 2 wurden angehende Lehrkräfte geschult, verschiedene Komponenten des Hockey-Spiels über Peer-Feedback zu verbessern. Die Peer-Gruppen nutzten dabei Videos zur Analyse, zum Abgleich mit Technikbildern und zur Besprechung der Bewegungen.

Nach vier Wochen Intervention führten wir eine schriftliche Online-Befragung durch, um zu untersuchen, wie sich das Peer-Feedback auf die selbsteingeschätzte Vermittlungskompetenz und Sachkompetenz auswirkt. Wir wollten herausfinden, ob das Geben oder das Erhalten von Video-Feedback als hilfreicher und lehrreicher wahrgenommen wird. Die quantitativen Ergebnisse erwarten wir mit Spannung. Anschließend werden qualitative Interviews durchgeführt, um tiefere Einblicke in die Vor- und Nachteile von Peer-Feedback in der universitären Lehre zu gewinnen.

Mit dem Ablauf dieser zweiten Projektphase sind wir ausgesprochen zufrieden und blicken voller Vorfreude auf die anstehende dritte Projektphase.

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Erfolgreiche Teilnahme an internationalen ModeLL-M-Konferenz

Am 27. Juni 2024 nahm unser Team im Rahmen des Verbundprojekts ModeLL-M an der internationalen Konferenz "Come together - Lehre partizipativ entwickeln" zur universitären Lehre teil. Im Open Space Format präsentierten wir unsere bisherigen Forschungsergebnisse zum Videofeedback in der Sportvermittlung, insbesondere im Schwimmen, sowie unser neues Seminar und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.

Impressionen Open Space

Unser Stand war gut besucht, und wir freuten uns über den produktiven Austausch mit zahlreichen Teilnehmern aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Diskussionen und Rückmeldungen waren äußerst wertvoll und inspirierend für unsere weitere Arbeit.

Wir bedanken uns bei allen Besuchern für ihr Interesse und die anregenden Gespräche.

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Neue Unterstützung für die Sportvermittlung: Entscheidungsbaum für effektives Video-Feedback!

Basierend auf den Erfahrungen mit dem Einsatz von Video in verschiedenen Vermittlungssituationen im Sport, die wir im Rahmen unseres Forschungsprojekts sammeln konnten, haben wir einen Entscheidungsbaum entwickelt.

Dieser bietet klare Empfehlungen und unterstützt bei der Vorbereitung und Durchführung von Video-Feedback im Sport. Er richtet sich an Trainer*innen, Lehrkräfte und andere Interessierte aus der Sportpraxis und dient als nützliches Werkzeug, um den Einsatz von Video als Feedback-Instrument zu optimieren.

Das Dokument ist unter einer Creative Commons-Lizenz auf der Projekt-Website veröffentlicht und steht damit kostenlos zur Verfügung. Interessierte können es herunterladen und von den gesammelten Erfahrungen und Recherchen profitieren.

Alles neu machte der Mai

In den vergangenen Monaten haben wir unser Projekt vorangetrieben  und können einige Neuigkeiten berichten.

Zunächst möchten wir unseren Projektmitarbeiter Tim Wierling verabschieden, der seit Anfang des Monats eine neue (unbefristete) Herausforderung angenommen hat. Tim hat unser Team mit seinem Engagement und seiner Expertise maßgeblich bereichert, und wir danken ihm für seine Unterstützung im Vi-Fee-S-Projekt. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine zukünftigen Unternehmungen.

Gleichzeitig freuen wir uns, Lina-Doreen Rose als neue Mitstreiterin in unserem Projektteam begrüßen zu dürfen. Sie ist seit einem Jahr Doktorandin an unserem Institut und wird uns insbesondere bei unser anstehenden qualitativen Studie in der bald startenden zweiten Projektphase verstärken. Wir heißen sie herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Darüber hinaus dürfen wir verkünden, dass unser Projekt eine erneute Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre erhalten hat. Diese Unterstützung ermöglicht es uns, unsere Forschungsarbeiten bis zum 30. November 2025 fortzusetzen und die Erkenntnisse über den ergänzenden Einsatz digitaler Tools in der hochschuldidaktischen Lehre weiter zu vertiefen.

Mit diesen spannenden Neuigkeiten gehen wir voller Energie in die nächste Phase unseres Projekts und sind gespannt darauf, die Zukunft der Sportvermittlung im digitalen Zeitalter mitzugestalten.

Erfolgreiches Debüt des Seminars "Video-Feedback in der Sportvermittlung" an der JGU Mainz

Im Wintersemester 2023/24 fand am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erstmals das Seminar "Ich sehe was, was Du nicht siehst! - Video-Feedback in der Sportvermittlung" statt. Das Seminar erfreute sich einer sehr großen Nachfrage und war ausgebucht.

Unter der Leitung von Dr. Hendrik Beckmann und Beiträgen des gesamten Projekt-Teams wurden in dieser Veranstaltung rechtliche Aspekte, Grundlagen von Feedback sowie die Besonderheiten des Mediums Video und der medienvermittelten Kommunikation erarbeitet. Die Teilnehmenden profitierten dabei von der vielseitigen Expertise der Referierenden, die verschiedene Blickwinkel auf das Thema Video-Feedback in der Sportvermittlung einbrachten.

Besonders hervorzuheben waren die lebendigen Seminarphasen, in denen theoretische Konzepte durch praktische Übungen zum Leben erweckt wurden. Die anregende Arbeitsatmosphäre ergab sich insbesondere aus der Teilnahme von Studierenden aus drei verschiedenen Studiengängen (Bachelor of Arts, Bachelor sowie Master of Education). Diese Vielfalt bereicherte die Diskussionen, da allen Studierenden immer wieder Perspektiven für den Videoeinsatz aufgezeigt wurden, die jenseits des eigenen Studienschwerpunkts lagen. An zwei Wochenend-Terminen hatten die Studierenden außerdem die Möglichkeit, die Theorie gemeinsam in realistische Praxisbeispiele aus Training und Unterricht umzusetzen.

Das erfolgreiche Debüt dieses Seminars markiert einen bedeutenden Schritt in der akademischen Auseinandersetzung mit innovativen Lehrmethoden im Bereich der Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Es wird daran gearbeitet, den Mainzer Studierenden ähnliche Angebote regelmäßig anbieten zu können.

Ermöglicht wurde dieses neuartige Lehrveranstaltungsformat durch die Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre über das JGU-Projekt ModeLL-M,

Forschungsgruppe "Vi-Fee-S" erkundet innovative Wege in der Sportvermittlung

Die Forschungsgruppe "Video-Feedback in der Sportvermittlung" (Vi-Fee-S) der "ModeLL-M"-Projektförderung nutzte ein  produktives Wochenende im November 2023 in Eibelstadt bei Würzburg für ein internes Retreat, um ihre bisherigen Erkenntnisse zum Einsatz von Video-Feedback in der Sportvermittlung zu vertiefen. Die siebenköpfige Gruppe diskutierte intensiv über die präzise Begriffsdefinition von Video-Feedback im Sportkontext und die Reflexion der ersten praktischen Intervention im Rahmen einer fachdidaktischen Schwimmveranstaltung am Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Das Team blickte nicht nur auf bereits erreichte Meilensteine und reflektierte bisherige Herausforderungen und Erkenntnisse, sondern entwickelte auch ein Konzept für die Fortsetzung des Projekts und die Forschungsrichtung für 2024. Die Veröffentlichung der bisher erhobenen Daten sowie eine Folgestudie stehen dabei im Fokus.

"Unser Retreat war nicht nur intensiv und ergebnisorientiert, sondern auch von einer harmonischen, konstruktiven Atmosphäre geprägt. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in weiteren Studien und Veröffentlichungen zu teilen und somit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Sportvermittlung zu leisten", lautete das Resümee der Gruppe.

Zweites Retreat: Die nächste Projektphase startet

Kurz vor Semesterbeginn waren Lehrende der Fachdidaktik Sport und Tutor:innen eingeladen, sich bei einem informellen Treffen über die erste – nun abgeschlossene – Projektphase zu informieren, Impulse für den Einsatz von Videofeedback in den eigenen Veranstaltungen zu bekommen und in den Austausch zu gehen. Nach etwas mehr als einem Jahr Projektlaufzeit kann das Team ein weites Spektrum an Erfahrungswerten teilen, was sowohl allgemein organisatorische, sportspezifische als auch hard- und softwarebezogene Aspekte betrifft. Nach dem erfolgreichen Einsatz von Videofeedback im Sommersemester in der Fachdidaktik Schwimmen soll es nun auch in anderen Veranstaltungen integriert und weiter erprobt werden.

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Vi-Fee-S-Team auf dem 26. sportwissenschaftlichen Hochschultag in Bochum

Um von Erfahrungen und Erkenntnissen von Expert:innen profitieren zu können, initiierte das Projektteam zum Video-Feedback in der Sportvermittlung einen interdisziplinären Austausch unter Kolleg:innen. Auf der größten deutschsprachigen Tagung in der Sportwissenschaft, der 26. Auflage des sportwissenschaftlichen Hochschultages, trafen sich am 22.09. Forscher:innen von der Deutschen Sporthochschule Köln, der Universität Koblenz, der Softwareschmiede Athylzer und natürlich von der JGU Mainz und berichteten von den Erfahrungen beim Einsatz von Video-Feedback in unterschiedlichen Settings der Sportvermittlung.

Neben einem regen Austausch zum Verständnis von Video-Feedback wurde vom konkreten Feedback in der Schwimmausbildung der DSHS, einem Spielanalyse-Seminar der Goethe-Uni Frankfurt und der digital erweiterten Turn-Ausbildung der Uni Koblenz vorgestellt.

Das Projektteam bedankt sich bei Lucas Abel und Ilka Staub, bei Christoph Mickel und bei Martin Langen und Reiner Theis für die Einblicke und freut sich auf den weiterführenden kollegialen Austausch.

Die Feldphase beginnt

Jetzt ist es endlich soweit! Wir starten unsere Datenerhebung zum Einsatz von Videofeedback in den Schwimmkursen. Nach einem kurzen Fragebogen zu (Vor-)Einstellungen zum Videofeedback und Grundlagenwissen zu ausgewählten Schwimmtechniken, geht’s ins Becken. Auf 25m werden die Studierenden gefilmt, beantworten anschließend einen kurzen Fragebogen zu ihrer Einschätzung ihrer Bewegungsausführung und erhalten einige Zeit später das Video von sich mit Feedback des Dozierenden. In den kommenden Wochen werden Studierende in regelmäßigen Abständen gefilmt und erhalten ihr Feedback in Form ihres kommentierten Videos. So soll überprüft werden, ob sich neben dem zu erwartenden Lerneffekt durch wiederholtes Training, auch die Selbsteinschätzung hinsichtlich der ausgeführten Bewegung (Abgleich interner Ist-Wert und Soll-Wert) durch das Videofeedback verbessert.